Ich habe es satt, ich habe es wirklich satt.
Unsere Generation jammert, aber tut nichts. Wir kammern über jede Kleinigkeit, zerbrechen uns über alles den Kopf, wissen, dass das, was wir machen, falsch und unnütz ist aber ändern es nicht. Wenn wir keine Probleme haben, dann machen wir uns welche, weil wir Aufmerksamkeit brauchen und 'cool' dastehen wollen. Wer nichts interessantes zu erzählen hat, ist unten durch. So ist das. Die Gesellschaft ist heutzutage so. Und das ist wirklich traurig. Wir wollen als die 'abgefuckte Jugend' dastehen, mitsamt Zigaretten, Alkohol und Drogen. Meine Güte, wir sind so toll! Ich für meinen Teil will nicht mehr zu dieser abgefuckten Jugend gehören. Was habe ich davon? Nichts, nicht die kleinste Kleinigkeit außer 'ner Menge Ärger, das habe ich nun auch gemerkt.
Ich wollte immer so unbedingt ein Teil dieser neuen Jugendszene sein: rauchend, trinken, kiffend und einfach abgefuckt, hauptsache ich habe die Dinge getan, die ich nicht tun durfte. Magersucht. Selbstverletzung. Drogenmissbrauch. Polizei. Stress mit Eltern. Ich hatte die 'Mir-ist-alles-egal-Einstellung'.
Aber wie gesagt, ich hatte. Denn dann trat jemand in mein Leben. Für kurze Zeit war ich glücklich. Wirklich glücklich. Ich bin ihn verliebt, aber er nicht in mich. Das ist hart zu akzeptieren, aber ich kann es nicht ändern. Ich kann niemanden zwingen, mich zu lieben. Genauso wenig kann ich meine Freunde zwingen, aus dieser abgefuckten Jugend 'auszutreten'. Aber eins kann ich euch mit Sicherheit sagen: Es macht nicht nur euch kaputt, sondern auch eure Familien. Ich spreche aus Erfahrung.
Ich wurde vor einem Monat von der Polizei beim Kiffen erwischt. Wir hatten Freistunde und waren einen durchziehen, um dann auf dem Präsidium zu landen. Anzeige, Ermittlungsverfahren.
Ich weiß nicht genau, warum ich das alles gerade aufschreibe. Das ist meine Meinung, wenn auch nur die eine Seite. Ich glaube, ich schreibe das gerade, weil Angst habe, Angst um mein Leben.

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